Querstraße 1 · 44532 Lünen-Horstmar · Tel: +49 2306 4531 Wasserfuhr 11 · 44329 Dortmund-Lanstrop · Tel:+49231 29406
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Manchmal betreffen Trauer und Tod auch die Lebenswelt von Kindern, z. B. wenn Kinder einen Elternteil oder Angehörige verlieren. Oft müssen Bestatter aber auch Eltern beistehen, die ihr Kind verloren haben – eine sehr schmerzliche Erfahrung, die auch Paare treffen kann, die ein totgeborenes Kind beklagen. In diesem Bereich gibt es inzwischen verschiedene Hilfsangebote für „Sternenkinder“, wo verwaiste Eltern Rat und Trost finden können.
Die kindliche Trauer zeigt sich oft sprunghaft: Die Kinder weinen und im nächsten Moment sind sie wieder fröhlich. Sie agieren oftmals spontan, ziehen sich zurück oder sind aggressiv. Wenn Angehörige stark mit ihrer eigenen Trauer beschäftigt sind, spüren Kinder das sehr genau. Oftmals leugnen sie deshalb ihre eigenen Trauergefühle, um die Angehörigen nicht noch mehr zu belasten.
Die Reaktionen auf den Verlust sind altersabhängig: Säuglinge und Kleinkinder haben kein reflektiertes Verhältnis zum Tod; sie empfinden eher Trennungsschmerz, wenn eine vertraute Person fehlt. Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren entwickeln erst langsam ein Verständnis der zeitlichen Dimension „für immer“; oft wehren sie schmerzliche Gefühle mit übertriebener Albernheit ab. Erst ab einem Alter von 10, 12 Jahren kann von kindlicher Trauer gesprochen werden. Nun können sie auch bewusst von einem Verstorbenen Abschied nehmen: Denn das Kind gehört zur Familie und teilt deren Schmerz. Es braucht keine Schonung, sondern authentische Wegbegleiter, die ehrliche Antworten geben. Vielleicht wollen Kinder ein gemaltes Bild mit in den Sarg legen? Nicht nur Eltern können ihre Kinder trösten, auch umgekehrt ist das möglich. Auch sollten Eltern ihre Kinder ruhig an der Trauerfeier teilnehmen lassen.
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